
Traurig, aber wahr: Crashdiäten und Hungerkuren gehören für Teenager zum Alltag. Nicht selten greifen die jungen Mädchen dabei zu radikalen Methoden, um ein angebliches Idealgewicht zu erreichen. Ess-Störungen und heimliche Suchterkrankungen sind eine Folge dieser riskanten Entwicklung. Doch es drohen noch weitere Gefahren...
Schlankheitsprodukte – eine Grauzone
Für Arzneimittel besteht in Deutschland eine Zulassungspflicht. Das gilt auch für die große Zahl der Diätpräparate, die medizinisch wirksame Inhaltsstoffe enthalten. Aber: Viele
Präparate, die im Internet angeboten werden oder auf dem Versandweg erhältlich sind, haben eben diese Zulassung nicht. Und das kann in letzter Konsequenz bedeuten: Wirksamkeit,
Nebenwirkungen, Unverträglichkeiten etc. sind nicht ausreichend überprüft – das Produkt ist schlichtweg nicht sicher. Auch die Werbeaussagen in Anzeigen und Prospekten führen den
Verbraucher gerne in die Irre: „Ihr Fett schmilzt von selbst, die Problemzonen verschwinden, Sie verlieren 4 Kilo pro Woche“ – so heißt es. Aber erleichtert wird in Wirklichkeit nur das
Portemonnaie.
Wenn das Abnehmen zur Manie wird
Wie ernst es vielen Mädchen mit dem drastischen Gewichtsverlust und der Gewichtskontrolle ist, zeigt ihr Erfindungsreichtum: Von der Einnahme von Abführ- und Entwässerungsmitteln über das
Schlucken von Wattebällchen bis zum Erbrechen und Drogenmissbrauch im Kampf gegen den Hunger reicht das Spektrum der angewendeten Maßnahmen. Doch irgendwann rächt sich der Körper. Und
dabei ist der so genannte Jojo-Effekt, durch den nach jeder Diät das Gewicht immer weiter ansteigt, noch das geringste Problem.
Mangelerscheinungen sind der Anfang vieler Krankheiten
Konzentrationsstörungen, Gereiztheit und körperliche Abgeschlagenheit zählen zu den ersten Begleiterscheinungen einer falschen Ernährung oder einseitigen Diät. Werden dem Körper auf Dauer
bestimmte Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Elektrolyte oder andere Mikronährstoffe vorenthalten, drohen die verschiedensten Abläufe aus dem Gleichgewicht zu geraten. Das äußert sich
nicht nur in schlechter Haut oder brüchigen Haaren und Fingernägeln, sondern auch in Zyklusstörungen und Infektanfälligkeit. Auf lange Sicht kann der ganze Körper schweren Schaden nehmen,
sodass ernste Erkrankungen nicht auszuschließen sind.
Bin ich wirklich zu dick?
Diese Frage sollte jeder, der mit dem Gedanken an eine Diät spielt, nicht dem Spiegelbild stellen, sondern einem Experten! In unserem Institut für Prävention und Ernährung IPE wird die
Körperzusammensetzung und der Ernährungsstatus mit Hilfe der BIA-Messung ermittelt. Nach der Erfassung von Fettmasse, Muskelmasse und Wasserbestand des Körpers ist dann klar, ob man nicht
so bleiben sollte, wie man ist. Und falls wirklich ein paar Kilo weniger ratsam wären: Wir empfehlen gerne einen schonenden Weg zur dauerhaften Gewichtsreduktion.
Fast jedes fünfte Mädchen zwischen 11 und 15 Jahren ist „auf Diät“. Im Vergleich zu den angesagten Models finden sich 9 von 10 Mädchen zu dick.
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